Wie funktioniert der Bremswagen?

Der Bremswagen bildet die Grundlage für einen sportlich fairen Wettkampf.Hinten hat der Bremswagen Räder und vorne eine Kufe. Auf dem Rahmen läuft ein Gewichtsbehälter von hinten nach vorne. Am Start ist dieser Behälter (in Fachkreisen "Back" genannt) noch hinter den Rädern und hebelt die Kufe aus. Sie berührt gerade noch den Boden.

Wird der Bremswagen nun vorwärts gezogen, treiben seine Hinterräder die Back an, die sich weiter nach vorne schiebt. Sie verlagert ihr Gewicht immer weiter auf die Bremskufe und der Reibungswiderstand steigt an, das heißt der Bremswagen lässt sich immer schwerer ziehen.

Am Ende der Piste ist die Back ganz nach vorne gelaufen und drückt mit voller Last auf die Kufe. Bei einigen Bremswägen wird auch noch das Heck ausgehebelt, so dass dieses Gewicht zusätzlich noch mit auf die Kufe drückt. Um die Reibung der Kufe noch zu erhöhen, werden zum Teil noch Kratzer oder Erdnägel am Unterboden der Kufe montiert, die sich bei Belastung in den Boden "graben".

Für die unterschiedlichen Klassen wird der Bremswagen verschieden schwer eingestellt. Einmal kann man die Geschwindigkeit der Back verändern, zum anderen kann man natürlich auch Gewicht auf- oder abladen.
Ein Bremswagen wiegt leer etwa 10 bis 12 Tonnen und kann zusätzlich noch mit bis zu 12 Tonnen mit Gewichten in der Back beladen werden.

Der Fahrer auf dem Bremswagen hat während des Zuges hauptsächlich eine Funktion: Er kann jederzeit den vorgespannten Traktor über das so genannte "Not-Aus" abstellen. Dabei wird über ein Zugseil die Zündung oder die Luft- und Kraftstoffzufuhr des Traktors unterbrochen.

Eines noch zum Schluss: Da die Back von den Rädern des Bremswagens angetrieben wird, spielt die Geschwindigkeit keine Rolle, mit der der Bremswagen gezogen wird. Allerdings ist eine hohe Geschwindigkeit gut für den Schwung, der am Ende eines Pulls entscheidende Siegesmeter bringen kann.

Immer auf dem neuesten Stand …

Sicherheitsstandards, Moderniesierung und Erneuerung der Bremswagen

Neue Sicherheitsstandards, Modernisierungsarbeiten und die Wartung der Bremswagen verlangen den Technikern, Handwerkern sowie der Vereinskasse immer wieder ”schweißtreibende” Arbeit ab.
Hier steuern alle ihr Möglichstes bei, von der investierten Zeit in viele Arbeitsstunden bis hin zum instandsetzen der eigenen Tieflader.

Doch bei vielen Neuanschaffungen trifft der Verein häufig an seine finanzellen Grenze und ist hier auf die Hilfe von Sponsoren angewiesen.